Habichtswald (Mittelgebirge)
Der Gebirgszug Habichtswald ist ein nur kleines, aber dennoch recht lang gestrecktes und bis 614,7 m hohes Mittelgebirge , das westlich von Kassel in Nord-Hessen im Naturpark Habichtswald liegt.
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Beschreibung
Der Habichtswald ist fast vollständig bewaldet. Es gibt aber auch einige Wiesenflächen, sogar in den Höhenlagen. Nur wenige Straßen durchschneiden das Waldgebiet. Es gibt einige kleinere Seen, die nicht nur auf den Basaltabbau zurückzuführen sind (z.B. Erlenloch, Silbersee, Blauer See), sondern auch auf künstliche Erschaffung im Rahmen von Parkanlagen (z.B. Lac, Asch).
Berge
Die 3 höchsten Berge, die jeweils stark bewaldet sind, des Habichtswaldes sind das Hohe Gras, eine Kuppe mit Aussichtsturm, der Große Steinhaufen, eine Kuppe nördlich der Ehlener Straße, und der Essigberg, eine Kuppe mit Fernsehturm. Diese und weitere Berge sind:
- Hohes Gras (614,70 m ü. NN ) - mit Aussichtsturm von 1890
- Großer Steinhaufen (597 m) - stark bewaldet
- Essigberg (595 m) - mit Fernsehturm
- Bachberg (ca. 565 m) - stark bewaldet
- Ziegenkopf (564,70 m) - bis 1980 Standort einer Holz-Skischanze
- Wuhlhagen (562 m) - stark bewaldet
- Hüttenberg (555 m) - Standort der Reste des Kleinen Herkules (= Alter Winterkasten)
- Elfbuchen (535 m) - stark bewaldet; mit von Bäumen überragtem Aussichtsturm (Plattform: 551,30 m ü. NN)
- Habichtspiel (532 m) - stark bewaldet
- Karlsberg (526,20 m) - Standort des Herkules in 515 m Höhe
- Kleiner Herbsthaus (524,30 m) - unbewaldete, spitz aufragende Kuppe
- Großer Herbsthaus (509 m) - stark bewaldete, wuchtige Kuppe
- Hirzstein (502 m) - Berg mit steiler Felswand eines ehemaligen Basaltsteinbruchs
- Hühnerberg (496 m) - stark bewaldet
- Wurmberg (ca. 485 m) - stark bewaldet, östlich vom Wurmbergsattel (474 m)
- Brasselsberg (434,20 m) - mit Aussichtsturm von 1904
- Firnskuppe (313,90 m) - stark bewaldeter, höchster Berg nördlich von Kassel-Harleshausen
Fließgewässer
Im Habichtswald entspringen zahlreiche Fließgewässer , dazu gehören:
- Ahne (?? km), ein Zufluss der Fulda
- Drusel (?? km), ein Zufluss der Fulda
- Geile (9 km), ein Zufluss der Ahne
- Bauna (?? km), ein Zufluss der Fulda
Bergbau
Seit dem 16. Jahrhundert wurde im Habichtswald Braunkohle untertage abgebaut. Schon im Mittelalter wurde Braunkohle im Tagebau gewonnen, meist zur Versorgung kleiner Glashütten . Geringe Raseneisensteinvorkommen wurden auch verarbeitet. Die letzten Kohlegruben verschwanden in den 1960er Jahren. Heute gibt es nur noch einige Steinbrüche , die vor allem Basalt abbauen. Zum Abtransport der Kohle und des Basalts wurde 1903 die Herkulesbahn eröffnet.Sehenswürdigkeiten
An der östlichen Flanke des Habichtswaldes, zur Stadt Kassel hin, liegt der große Bergpark Wilhelmshöhe mit dem Schloss Wilhelmshöhe, der Löwenburg und dem Herkules. Etwas nördlich des Herkules findet man den derzeit gesperrten Aussichtsturm "Elfbuchen" und unterhalb von Elfbuchen liegt der Blaue See mit der Künstler-Nekropole.
Begriffsklärung
- Habichtswald
- Habicht
Literatur
- Habichtswald , in: Meyers Konversationslexikon , 4.Aufl. 1888-90, Bd.7, S.985.
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Wikipedia
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