Brig
Brig (Walliserdeutsch: Brig, frz. Brigue, ital. Briga) ist eine Ortschaft und Hauptort des gleichnamigen Bezirks im Kanton Wallis in der Schweiz . Das 5000 Einwohner zählende historische Städtchen ist ein Teil der Gemeinde Brig-Glis, welche insgesamt 11'600 Einwohner zählt. Der Name Brig geht entweder auf Briva (Brücke = Walliserdeutsch Brigga) zurück, da seit Jahrhunderten über den reissenden Bergbach Saltina wiederholt Brücken gebaut werden mussten, oder auf die keltische Lichtgöttin Brigid bzw. einen nach ihr benannten Stamm.
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Eisenbahn
Brig ist vor allem durch seinen schweizerisch - italienischen Grenzbahnhof bekannt. Dieser liegt an der Strecke Genève-Milano (Rhonetalstrecke) sowie Basel-Bern-Milano (Bern-Lötschberg-Simplon (BLS)). Die im Rhonetal liegende Stadt ist der Ausgangspunkt der Eisenbahntunnels am Simplon sowie am Lötschberg. Brig ist zudem eine wichtige Haltestelle der schmalspurigen Matterhorn-Gotthard-Bahn , wo der Glacier Express Richtung Zermatt sowie Richtung Furka - Oberalp - Disentis/Mustér - St. Moritz verkehrt.
Der Bahnhofplatz ist Ausgangspunkt von sieben Postautolinien , unter anderem derjenigen über den Simplonpass .
Sehenswertes
Brig gehört zur Tourismusregion Aletsch . Sehenswert ist die Altstadt, wo sich auch der Stockalperpalast befindet. Das stattliche Schloss hat drei Brig überragende Türme, welche die klingenden Namen Kaspar, Melchior und Balthasar tragen. Der Palast ist der grösste private Barockbau der Schweiz. Erbauer war der wohlhabende Handelsmann und Politiker Kaspar Jodok von Stockalper ( 1609 - 1691 ), der noch viele gemeinnützige Bauwerke im ganzen Wallis vollendete.
Katastrophe
Im Herbst 1993 ereignete sich in Brig eine Hochwasserkatastrophe. Aufgrund andauernder heftiger Niederschläge war der Pegel des Bergbachs Saltina stark angestiegen. Zudem hatte sich der Bach im Bereich der Saltinabrücke, welche die Stadtteile Brig und Glis verbindet, mit Geröll und Baumstämmen seinen eigenen Weg versperrt, sodass er sich ein neues Bett mitten durch Brig gesucht hatte. Die Stadt wurde meterhoch mit Schlamm und Geröll überschwemmt. Trotz des grossen Schadensausmasses kamen nur zwei Personen bei der Katastrophe ums Leben. Die Innenstadt von Brig wurde nach den Aufräumarbeiten umgestaltet und mit Fussgängerzonen aufgewertet.
Weblinks
- Offizielle Website der Gemeinde Brig-Glis
- Artikel Brig (Stadt) im Historischen Lexikon der Schweiz
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Wikipedia
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