Gelterkinden
Wappen | |
---|---|
Basisdaten | |
Kanton: | Basel-Landschaft |
Bezirk : | Sissach |
BFS-Nr. : | 2846 |
PLZ : | 4460 |
Koordinaten : | 47° 27' n. Br. 7° 50' ö. L. |
Höhe : | 404 m ü. M. |
Fläche: | 9.79 km² |
Einwohner : | 5593 (31. Dezember 2003) |
Website : | www.gelterkinden.ch |
Karte | |
Gelterkinden ist eine Schweizer Gemeinde im Halbkanton Basel-Landschaft und gehört zum Bezirk Sissach .
Inhaltsverzeichnis |
Lage
Gelterkinden liegt auf 404 m ü.M. im Oberbaselbiet im Ergolztal und ist zwischen stark bewaldeten Hügeln eingebettet.
Wappen
Das Wappen ist senkrecht dreigeteilt in den Farben Blau, Silber und Rot. Dies ist das Wappen des froburgischen Ministralgeschlechts der Herren von Gelterkinden.
Geschichte
Anhand von Bodenfunden war das Gebiet von Gelterkinden von der jüngeren Steinzeit bis ins Mittelalter kontinuierlich bewohnt. Seit dem späten Frühmittelalter erhob sich über dem Dorf eine dem Apostel Petrus geweihte Kirche. Am Fuss des Kirchhügels befand sich der Hennenbühlhof, welcher den Grafen von Frohburg gehörte und von den Herren von Gelterkinden belehnt wurde. Später fiel er an die Thiersteiner , die ihn 1399 mit dem Kirchenschatz dem Deutschordenshaus in Beuggen verkauften. Weitere Güter in Gelterkinden besassen auch das Kloster St. Alban, das Stift St. Leonhard, das Domkapitel und verschiedene weltliche Herren. Im Jahre 1461 erwarb die Stadt Basel mit der Herrschaft Farnsburg auch Gelterkinden. Die Farnsburg, von wo aus Basler Landvögte mehr als 300 Jahre lang das Amt regierten, wurde 1798 von Revolutionären in Brand gesteckt. Bei den Kantonstrennsungswirren 1832 / 33 hielt Gelterkinden treu zur Stadt und forderte zu seinem Schutz Basler Truppen an. Darauf stürmten Landschäftler die Gemeinde (Gelterkinder Sturm vom April 1832 ). So kam Gelterkinden doch noch zum neugegründeten Kanton Basel-Landschaft . 1864 verzeichnete Gelterkinden 290 Posamenterstühle und zwei Seidenbandfabriken . Da die Hauensteinlinie der Centralbahn Gelterkinden links liegen liess, verkehrte von 1891 bis 1916 zwischen Sissach und dem Ort die Trambahn Sissach-Gelterkinden-Bahn (S.G.B.). Die Eröffnung der Hauenstein-Basislinie im Jahre 1916 brachte dann dem Dorf weiteren Aufschwung.
Wirtschaft
Da Gelterkinden relativ geringen Bestand an industriellen und gewerblichen Arbeitsplätzen hat, gehen viele Einwohner auswärts arbeiten.
Verkehr
Die Lage an der Eisenbahn Hauenstein-Basislinie sichert gute Verbindungen in den Kantonshauptort Liestal sowie nach Basel und Olten. Die Gemeinde ist auch Ausgangspunkt zahlreicher Postautolinien, die bis in die solothurnischen und aargauischen Nachbargemeinden führen. Der Autobahnanschluss Sissach an die A2 befindet sich in 5 km Distanz.
Sehenswürdigkeiten
- Ruine Scheidegg
- Dorfplatz
- Kirche
- Junth-huus
Weblinks
- Offizielle Website der Gemeinde Gelterkinden
- Gemeinde Gelterkinden auf www.baselland.ch
- Artikel Gelterkinden im Historischen Lexikon der Schweiz
Anwil | Böckten | Buckten | Buus | Diepflingen | Gelterkinden | Häfelfingen | Hemmiken | Itingen | Känerkinden | Kilchberg | Läufelfingen | Maisprach | Nusshof | Oltingen | Ormalingen | Rickenbach | Rothenfluh | Rümlingen | Rünenberg | Sissach | Tecknau | Tenniken | Thürnen | Wenslingen | Wintersingen | Wittinsburg | Zeglingen | Zunzgen
Kanton Basel-Landschaft | Bezirke des Kantons Basel-Landschaft | Gemeinden des Kantons Basel-Landschaft
Kategorien : Ort in der Schweiz | Ort im Kanton Basel-Landschaft | Schweizer Gemeinde
Wikipedia
Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Gelterkinden aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation . In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren des Artikels Gelterkinden verfügbar.