Brigittakapelle
Wie die Brigittakapelle zu Ihrem Namen kam
In dieser Gegend des 20. Bezirks ("Brigittenau") die früher " Wolfsau " genannt wurde befand sich die Handelsstrasse von Wien nach Prag die über die Wolfsbrücke durch die Aulandschaft führte. Bei der Brücke war einer von vielen Verteidigungswällen errichtet, die so genannte „Wolfsschanze“
Während des 30 Jährigen Krieges tobten heftige Gefechte um diese Stellung. Zwar hatten Kaiserliche Soldaten die Brücke niedergebrannt, es war aber schwedischen Musketieren gelungen die Schanze einzunehmen. Dies stellte eine Gefahr für Wien dar, und so befahl der Kaiser die Rückeroberung.
Drei Tage lang donnerten die Kanonen und ein heftiger Kampf war entbrannt. Erzherzog Leopold Wilhelm von Österreich überwachte den Kampfverlauf und übernachtete im Feldlager. Als er am Tag seine Morgenandacht verrichtete, schoss eine Kanonenkugel durch sein Zeltdach. Er hatte den Tod vor Augen, doch er hatte Glück, Die Kanonenkugel rollte vor seine Füße und explodierte nicht.
Als Dank an Gott gelobte Wilhelm dort eine Kapelle zu bauen, und so wurde nach dem Ende des Krieges im gedenken an die Schweden die Brigittakapelle erbaut (1645-1651) - zu Ehren der Heiligen Birgitta von Schweden .
Geschichte
Die Kapelle wurde im Auftrag Kaiser Ferdinand III. 1651 von Filippo Luchesi erbaut. Sie ist das älteste Gebäude im 20. Bezirk und steht im heutigen Forsthauspark.
1688/98 wurde die alte Donaubrücke stromabwärts gelegt und so geriet die Kapelle langsam in Vergessenheit, bis sie Mittelpunkt eines großen Volksfestes wurde, dem "Brigittakirtag", welcher auch in Franz Grillparzer "Der arme Spielmann" beschrieben wird.
Bis 1874 war die Brigittakapelle das einzige Gotteshaus des ganzen Bezirkes. Nachdem die Brigittakirche gebaut wurde, ließ man die Kapelle auf und sie verfiel.
Der Gemeinderat Lorenz Müller gründete 1898 das "St. Brigitta-Kapelle-Restaurierung-Comite", nach der Restaurierung wurde die Kapelle 1903 neu geweiht.
Nachdem die Kapelle im 2. Weltkrieg schwer beschädigt worden war, wurde sie von Pfarrer Franz Hofer 1954 wieder restauriert.
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